Hallo, bisher wurde die Internetpräsenz von Glessen Autark als sogenannte Subdomain der Domain Kölle.icu geführt. Um die Adresse einfacher merkbar zu halten, haben wir jetzt auch die eigene Domain glessenautark.de gewechselt. Normalerweise würde diese Webseite direkt auf die neue Homepage https://www.glessenautark.de umgeleitet, aber es gibt auf der Seite des neuen Providers noch technische Schwierigkeiten, die wir mit dem Support ausmerzen müssen.
Bis dahin bitten wir Sie, die neue URL abzuspeichern und nur noch diese zu benutzen.
In jüngster Zeit sind bei der Literaturrecherche einige sehr hörens- oder lesenswerte Links mit einer großen Anzahl von weiteren, gut belegten Quellenangaben erschienen, auf die wir hier hinweisen wollen.
Der Graslutscher
Jan Hegenberg, ein hervorragender, verständlicher Schreiber veröffentlicht seine Blogs auf der Webseite mit dem etwas irritierendem Namen https://graslutscher.de. Im „About us“ erklärt Jan das plausibel, denn ursprünglich hatte er versucht, als Veganer seine guten Argumente für diese Lebensweise zentral zu sammeln, statt sie in unendlich vielen Kommentaren zu verschwenden. Später hat dann später auch den Blog erweitert und gerade auch zur Energiewende eine Reihe von lesenswerten Beiträgen geschrieben.
Unter anderem hat er eine 7-teilige Beitragsserie über das Thema How to Energiewende in 10 Jahren geschrieben. Hier der erste Beitrag, der nächste Teil ist immer am Ende des vorigen Teils verlinkt:
Auch sehr lesenswert ist der Blog-Beitrag
Quarks Daily
Gestern erschien im WDR unter Quarks Daily ein ca. 30-minütiger SPEZIAL Podcast mit dem Titel „SPEZIAL: Energiewende – Blackout oder bald Strom im Überfluss?“ , anzuhören und Links der behandelten Punkte unter:
Nachdem die Interessengemeinschaft „Glessen Autark“ seit 2020 erfolgreich über 150 Dächer berechnet hat, wodurch schon auf fast 100 Dächern entsprechende Photovoltaik-Anlagen mit einer gesamten Jahresproduktion von weit über 1.000.000 kWh installiert wurden, soll nun der nächste große Schritt zur Unterstützung der Energiewende hier in Glessen und Umgebung angegangen werden.
Wir möchten – anfangend mit den Glessener Mitbürgerinnen und Mitbürgern – die Idee vorstellen, wie sich hier eine Bürgerwindenergieanlage mit wenigen, aber leistungsstarken Windrädern auf der Glessener Höhe zum Wohle aller realisieren ließe.
Dazu haben wir per Einwurf in den Glessener Haushalten am 30.4.2023 -2.5.2023 zu einer Informationsveranstaltung am 11.5.2023 eingeladen, um die Ideen und Möglichkeiten vorzustellen.
Sollten Sie in Glessen wohnhaft sein, aber keine solche Einladung bekommen haben, können Sie die gerne zum Beispiel mit kurzer Mail an unserer Mailadresse „glessenautark@yahoo.com“ unter Angabe des Haushaltes als Kopie des Flyers anfordern.
In jüngster Zeit wurde auch über Glessen Autark in den Medien (Presse, Funk und Fernsehen) berichtet. Wir haben uns neben den laufenden Projekten natürlich für die Medien Zeit genommen, weil wir hofften, ein bisschen Informationen über Glessen autark zu verbreiten. Zu unserem Bedauern müssen sich allerdings diese Medien sich auf sehr plakative kurze Mitteilungen verkürzen, so dass der gemachte Zeitaufwand (über eine Stunde Interview mit vielen Details kam als 90 Sekunden Extrakt im Radio) und das erreichte Ergebnis nicht in einem Verhältnis stand. In Zukunft werden wir von solchen Medieneinsätzen Abstand halten und die Zeit statt dessen in die Realisierung von Projekten investieren.
Kölner Stadtanzeiger 27.8.2022
Über Glessen autark wurde schon Anfang 2020 im Kölner Stadtanzeiger berichtet. Der Reporter hatte sich damals das Projekt auf Wiedervorlage gelegt, um zu sehen, was daraus wird, aber bekanntlicherweise kam mit der Pandemie immer wieder etwas dazwischen. Im August 2022 jedoch war es wieder soweit und die inzwischen angewachsene Gruppe traf sich mit dem Reporter zu einem weiteren Gespräch.
Abdruck der STADTRÄTE-MAIL vom 16.12.2020 von Anne Keller, Heiko Möller und Helmut Paul
Thema heute: KLIMASCHUTZPREIS 2020: DRITTER PLATZ FÜR „glessen autark“
Sehr geehrte Damen und Herren,
zum zweiten Mal würdigten die Kreisstadt Bergheim und Westenergie Initiativen, die sich auf besondere Weise für den Umwelt- und Klimaschutz in Bergheim einsetzen, sei es beim Energie einsparen, Umweltbeeinträchtigungen reduzieren, Qualität von Luft und Wasser verbessern, Lebensräume erhalten oder zur Umweltbildung beitragen.
Den dritten Platz belegte unsere Glessener Bürger.Mit.Wirker-Initiative „Glessen autark“. Die Aktiven fördern und unterstützen die weitere Verbreitung der Solar- und anderer alternativen Energien in Glessen mit dem langfristigen Ziel, dass Glessen sich autark mit Energie versorgen kann.
Den Preis nahmen Rolf Brunkhorst (Mitte) und Dr. Peter Pütz (rechts) von Christan Brink, Beauftragter für Klimaschutz der Kreisstadt Bergheim, entgegen.
Seit einem Jahr aktiv und überaus erfolgreich
Bei der sehr gut besuchten Informationsveranstaltung im November letzten Jahres hat die Initiative den Teilnehmern Antworten auf die Fragen gegeben, wie man seine Stromkosten reduzieren und gleichzeitig etwas für unsere Umwelt tun kann, welche Möglichkeiten es gibt, Energie auf dem eigenen Dach zu erzeugen oder sich an einer gemeinschaftlichen Solaranlage zu beteiligen und mit welchen finanziellen Vorteilen langfristig gerechnet werden kann.
Inzwischen haben sich ca. 50 Interessenten an die Initiatoren des Projekts „glessen autark“ gewandt. Diese prüfen zunächst, ob die Dachflächen für eine technische und wirtschaftliche Nutzung von Solarenergie überhaupt geeignet sind. Ist dies der Fall, wird die Anlage berechnet, geplant, Angebote eingeholt und diese mit den Hauseigentümern besprochen. Soll das Projekt konkret umgesetzt werden, wird Kontakt zu Westnetz hergestellt, die Ware bestellt, und die Termine mit den Handwerkern (Dachdecker, Elektriker) vereinbart. Die gesamte Planung und Unterstützung wird ehrenamtlich geleistet.
Mit dieser Dorfinitiative wird ein großer Beitrag zum Schutz unseres Klimas geleistet. Das Projekt könnte auch als Blaupause für andere Dörfer und Gemeinden dienen.
Interessierte aus Glessen können sich gern an folgende Email-Adresse wenden: glessenautark@yahoo.com
Erster Preisträger wurde das Gutenberg Gymnasium mit ihrem Projekt „Gugy goes Green“, das gleich ein ganzes Bündel von Maßnahmen zur Netto Null CO² Emissionen Schule beinhaltet.
Den zweiten Platz errang die Kita „Grüne Erde“ in Bergheim mit Ihrem Projekt „Natur, Umwelt und Stoffkreislauf“
Doch. Mehr als genug! Auf allen Kanälen, trotz Corona, trotz Urlaub…! Nur einfach keine Zeit, darüber zu berichten!
In Kürze: Die erste Welle ist durch, fast 50 kWp (= fast 50 Kilowatt Spitzenleistung) sind schon produktiv im Einsatz. Die zweite Welle rollt aktiv , zum großen Teil sind die Materialien schon geliefert und die Module werden augenblicklich mit Hochdruck montiert. Das ganze sogar mit einem ungleich höherem Volumen (Leistungsumfang)! So viel, dass sogar die Leitungen zur Aufnahme der erzeugten PV Leistung aufgerüstet werden müssen.
Mehr in Kürze!
Hier der letzte Fortschrittsbericht der Interessengemeinschaft Glessen-Autark:
Glessen Autark: Fortschrittsbericht 31.Juli 2020
37 Interessenten von November 2019 bis heute, davon
33 Vorgespräche und Machbarkeitsstudien
4 Interessenten bewertet, aber noch zu berechnen
37 Interessenten:
4 Dächer sind wirtschaftlich ungeeignet
3 Interessenten haben trotz Machbarkeit abgesagt
4 Interessenten haben wegen Corona zurückgestellt
3 Interessenten sind trotz Machbarkeit unentschlossen
18 Interessenten sind in Bearbeitung
5 Interessenten sind abgearbeitet
5 Interessenten sind abgearbeitet:
5 Interessenten haben die Anlage in Betrieb genommen mit 48,4 kWp
18 Interessenten sind in Bearbeitung:
4 Interessenten bewertet, aber noch zu berechnen
7 Interessenten sind berechnet und werden vorgestellt
In Deutschland wurde bereits 2008 das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) so geändert, dass es ab 2010 für Neubauten oder bei größeren Renovierungen zum Einbau digitaler Zähler verpflichtete. Diese erweiterten Vorschriften sind im Jahr 2016 in das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende übergegangen. Darin enthalten ist wiederum das Gesetz über den Messstellenbetrieb und die Datenkommunikation in intelligenten Energienetzen kurz Messstellenbetriebsgesetz (MsbG). Das MsbG regelt nicht nur, was intelligente Messsysteme mindestens können müssen, wie sie technisch umgesetzt werden sollen und wie es um die Datensicherheit bestellt sein muss, sondern enthält auch Vorgaben zur Einbaupflicht, zu den Preisobergrenzen für den Endkunden und es regelt die freie Wahl des Messstellenbetreibers. Für das Smart Metering ist das MsbG also ausschlaggebend.
In §29 sieht das MsbG nun vor, dass jeder Letztverbraucher (also wir alle), der mehr als 6.000 Kilowattstunden Strom im Jahr verbraucht und jeder Anlagenbetreiber, der mehr als 7 Kilowatt installierte Leistung verfügt (alle z.B. alle mit Photovoltaik von 7kWp), mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet werden muss. Zuständig dafür ist der grundzuständige Messstellenbetreiber oder, da der Verbraucher eine Wahlfreiheit hat, der von ihm beauftragte wettbewerbliche Messstellenbetreiber.
Warum jetzt?
Aber bevor diese ganze Sache umgesetzt werden konnte, mussten zunächst mindestens 3 Anbieter gefunden werden, die entsprechende Geräte bauen und wegen der Datensicherheitsanforderungen auch beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) zertifiziert haben. Ursprünglich war das eigentlich schon für 2017 geplant. Aber erst Ende 2018 hatte der erste Hersteller ein Gerät zertifizieren lassen, dann September 2019 der nächste und – leider – im Dezember 2019 auch der dritte. Damit steht dem „Rollout“ nichts mehr entgegen und innerhalb von 8 Jahren werden alle „Großverbraucher“ mit mehr als 6000 kWh zwangsbeglückt, ebenso wie alle Anlagenbetreiber (z.B. Eigner einer Photovoltaik-Anlage) mit mehr als 7kWp.
Warum sind SmartMeter eigentlich gut?
SmartMeter haben viele positive Eigenschaften.
Durch die besserer und genauere Erfassung der Quellen und Verbraucher lässt sich unser Netz viel besser stabil halten.
Ein genauer Überblick über den Verbrauch erleichtert das individuelle Strom sparen und kann auch motivieren
Es werden spezifische Tarife möglich, z.B. billiger Strom wenn viel Windkraft oder Solarenergie in Überfluss zur Verfügung steht
Intelligente Geräte mit hohem Stromverbrauch (Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler) könnten so verzögert starten, wenn der Strom billiger ist
Warum sind SmartMeter gut gemeint und schlecht gemacht?
Zum einen sind höhere Kosten damit verbunden, ohne das irgendwelche Vorteile zu erwarten sind, zumindest fuer die, die die Kosten zu tragen haben (Verbraucher). Der Einbaubetrieb wird zwar bis wohl auf 20€ jährlich für Kleinverbraucher gedeckelt bleiben, aber für grössere Verbraucher und Erzeuger sind bis zu 200 Euro jährlich möglich. Dazu gibt es derzeit weder variable Tarifmodelle oder solche die mit den zertifizierten SmartMetern zusammenarbeiten. Also nix mit den Vorteilen für Verbraucher. Im Gegenteil, wenn der Verteilerschrank nicht genügend Platz oder andere Parameter (geeignete Grundplatte) hat, werden sicher Zusatzkosten entstehen, die ebenfalls vom Hauseigentuemer zu tragen sind.
Der Zugriff auf die Daten ist für den Endverbraucher auch nicht wirklich möglich, jedenfalls nicht über das hinaus was der gute, alte Ferraris Zahler schon erlaubte: In Keller gehen und den Zähler ablesen. Na ja, eine die rote Marke auf der Scheibe ersetzende Leuchtdiode die blinkt kann man ggf elektronisch auslesen, aber das ging auch schon für kleines Geld mit dem guten alten Ferraris Zähler.
Sparen werden also wohl nur die Netz- und Messstellenbetreiber, zahlen dafür werden die Verbraucher, die noch nicht einmal Anspruch auf die Daten haben. Zudem ergeben sich viele neue Problem hinsichtlich Datenschutz (wer hat Zugriff auf die Daten) und möglicher Manipulationen. Verbraucher könnten Ihr SmartMeter manipulieren, aber dazu benötigt man kriminelle Energie und Know-how, der Vorgang muss unbemerkt bleiben und lohnt sich deswegen kaum [Diejenigen, die das können, sparen sagen wir vielleicht 200€ im Jahr, und verbrauchen so viel Zeit mit dem Hack, in der sie mit Ihrem Know-how locker Tausende Euro legal verdienen könnten….]. Viel schlimmer werden die möglichen, für Endverbrauche kaum beweisbaren Manipulationen, zum Beispiel im Auftrage von unseriösen Anbietern sein, die sich durch beauftragte Manipulation im großen Stil unbemerkt große Summen durch überhöhte Verbrauchsmeldungen aneignen könnten, was natürlich deutlich lohnenswerter ist. Und mangels Transparenz lässt sich das auch schwer für den Endverbraucher nachweisen lassen.
Fazit
Fazit: Der Autor könnte auch sehr gut ohne SmartMeter unter diesen Umständen leben, denn es kostet nur Geld und Privatsphäre und bringt sonst keine direkten Vorteile [höchstens wenn die Stromausfälle wirklich weniger werden]
Auch wenn sich keine Immobilie Eigenbesitz befindet, gibt es inzwischen auch die Möglichkeit einer „kleinen Lösung für Photovoltaik Anlagen“ (siehe z.B. KStA vom 22.1.2018 https://www.ksta.de/ratgeber/strom-vom-balkon—mini-solarmodule-sind-nun-erlaubt-29531712). Eine solche Anlage ist im Grunde nichts anderes als ein herkömmliches PV-Modul mit integriertem Wechselrichter und einer Anschlussleitung mit einem speziellen Stecker sowie – in Deutschland – einer dazu passenden Steckdose.
So lassen sich zum Beispiel auf einem Südbalkon oder im Garten kleine PV-Module mit bis zu 600 Wp (Peakleistung, d.h. die Leistung unter Idealbedingungen z.B. im Labor erreichbar sind) aufstellen und den Strom zum Eigenverbrauch einfach in die eigene Steckdosen einspeisen. Ein EU-Gesetz dazu gibt es länger, aber deren Umsetzung in nationale Gesetze und dann die Erstellung der Umsetzungsvorschriften von Seiten der beauftragte Agenturen (hier: Westnetz) haben dieses leider ziemlich verzögert. In anderen Bundesländern gibt es die Möglichkeit schon. Viel schneller und pragmatischer, mit weniger Anforderungen, hat beispielsweise Österreich diese EU-Regelung umgesetzt.
Vorteil solcher Module ist, dass man sie eigentlich einfach mit einem normalen Schutzkontaktstecker (also normalen Stecker) in die Steckdose stecken kann, wie das z.B. in Österreich als ausreichend gesehen wird. In Deutschland dagegen ist zum einen ein mechanischen Schutz vorgeschrieben, damit nicht zum Beispiel beim Stolpern ungewollt der Stecker herausgezogen und berührt werden kann, und die Stecker sind auch mit den Polen geschützt. Aber eigentlich ist es überflüssig, denn die Wechselrichter schalten beim Herausziehen der Abnehmer innerhalb von 20ms die Spannung ab, so dass gar keine Gefahr eines Schlages besteht..
Natürlich muss man zum einen eine Erlaubnis für das Anbringen und Betreiben eines solchen plugin-PV-Geräts haben. Diese muss sowohl bei zuständigen Netzbetreiber (Anmeldung hier bei Westnetz) als auch beim Hauseigentümer eingeholt werden.
Anschluss
Zum anderen müssen die Module regel konform sein. Geregelt wird das ganze durch die sogenannte Niederspannungsrichtlinie „LVD“ der EU (2014/35/EU), d.h. Hersteller bzw. Importeure müssen sicherstellen, dass Ihre Geräte „LVD“ konform sind und natürlich auch ein CE-Prüfzeichen tragen. Außer einer entsprechenden Dokumentation (Gebrauchsanleitung) muss die Anlage entweder mit einer speziellen Einspeisesteckdose z.B. RST20 mit dem Hausnetz oder wie ein Herd fest verbunden sein. Zudem ist nur ein Gerät pro Anschluss (Zähler) zulässig.
Brauche ich einen neuen Zähler?
In jedem Fall ist der Einsatz eines Zweirichtungszählers notwendig, um eine Rückeinspeisung zu verhindern. Ein Zähler mit Rücklaufsperre allein ist übrigens auch nicht geeignet. Man muss also damit rechnen, dass ein bestehende Zähler vor der Inbetriebnahme der Erzeugungsanlage ausgetauscht werden muss. Der Austausch kann parallel mit der Anmeldung beim Netzbetreiber beauftragt werden.
Was noch?
Alle Arbeiten an elektrischen Anlagen sollten nur durch Fachkräfte (z.B. einem Elektrofachbetrieb) ausgeführt werden, der die folgende Punkte sicherstellen sollen:
Überprüfung des Stromkreises in den eingespeist werden soll
Prüfung des Absicherung und des Fl Schutzschalters
Dauerhafte Kennzeichnung der speziellen Energiesteckdose und des Einspeisestromkreises
Eine Nachweispflicht oder Zwangspflicht, einen Elektrofachbetrieb einzuschalten, gibt es aber nicht.
Vor der Montage der PV-Anlage ist natürlich die Tragfähigkeit der Balkonbrüstung sowie die Windlastfestigkeit sicherzustellen, nicht dass das Panel bei Sturm „fliegen geht“ und ggf. andere Sachen und Personen verletzt. Bei Mietwohnungen darf natürlich die Gebäudesubstanz beim Befestigen nicht verletzt werden.
In manchen Wohngebieten sind auch Einschränkungen wegen „ästhetischer Auswirkungen“ oder denkmalschutzrechtlicher Vorschriften möglich. Über die Installation von steckerfertigen PV-Anlagen der Hauseigentümer bzw. die Eigentümergemeinschaft entscheidet.
Grundlagenvideos
Wer sich mit dem Thema weiter beschäftigen will, findet in dem informativen Video einer Initiative aus Berlin-Brandenburg eine schöne Einführung und Übersicht:
In einem zweiten Video wurde dann spezielle Fragen eingegangen. So wird das Thema der Einspeisesteckdosen eingegangen, u.a. warum das eigentlich unnötig ist (die sich am Panel befindlichen Wechselrichterschalten sowieso innerhalb von 20ms nach Ziehen des Steckers ab und verhindern tödliche Stromschläge).
Auch auf die Frage der Einspeisung bei den oft verbauten Drehstromzähler wird eingegangen, u.a. darauf, dass die saldierenden arbeitenden Zähler verhindern, dass der erzeugte Strom unregistriert bleibt und damit quasi verloren geht.
Beispiel eines Balkonkraftwerkes
Hier auch zwei Videos, in denen aus Berlin eine solche Balkon-Lösung vorstellt und von seinen Erfahrungen berichtet. Wie immer im richtigen Leben sollte man sich auch hier die Kommentare anderer durchlesen, um sich so mit einem gesunden und kritischen Geist ein eigenes Bild zu machen.
Den ersten Teil findet man hier:
In einem zweiten Teil wird zum Teil auch auf Kritikpunkte eingegangen, die anhand Teil 1 eingingen (da war nämlich vieles zu sehen, was nicht regelkonform ist, aber es funktioniert trotzdem) Auch wurde auch eine Bilanz nach 2 Jahren Betrieb gezogen.
Der bei dem im obigen Beispielvideo vorgestellten Projekt zu sehende klassische analoge Ferraris Zähler („der mit der drehenden Scheibe, die ein analoges Zählerwerk über Rädchen antreibt“), wird dieses Kriterium sicher nicht erfüllt haben.
Leider dürfte dieser Zählertyp ist aber sicher noch bei den meisten Haushalten im Einsatz sein und mit einem Austausch muss man rechnen. Aber ihre Lebenszeit ist sowieso nur noch sehr begrenzt, weil die Stromversorgungsunternehmen am liebsten alle sobald wie möglich mit einem sogenannten voll elektronischen Zähler (Smart-Meter) zwangsbeglücken würden (siehe extra Beitrag)
Wie hilft die Interessengemeinschaft
Die Interessengemeinschaft „Glessen autark“ findet solche Lösungen grundsätzlich als Einsteigerprojekte interessant, weil es grundsätzlich allen erlaubt, mitzumachen.
Es wurde auch schon Verbindung zu einem Lieferanten aufgenommen, um vorhandene Fertiglösungen für solche „Balkonanlagen“ und deren Preise bei Sammelbestellungen zu erfragen. Die Ergebnisse werden wir später hier im Weblog präsentieren.
Die Photovoltaik ist eine der für Privatleute wohl bisher am einfachsten zu nutzende Alternativen für die eigene Energieversorgung, aber sie hat halt einen entscheidenden grundsätzlichen Nachteil hat: Sie steht nur dann zur Verfügung, wenn die Sonne scheint, insbesondere also nicht nachts! Wer also rund um die Uhr einen Energiebedarf hat und nicht unbedingt auf teure Lithium-Batterien im Keller setzten möchte, braucht etwas von der Sonne unabhängiges.
Hier kommt die Windenergie ins Spiel, die aber hauptsächlich in den nördlichen, dünner besiedelten Bundesländern ausgebaut wurde. Ihr Ausbau in jüngster Zeit aber stagniert, insbesondere in den dichter besiedelten Regionen. Unbestritten können die großen, professionell eingesetzten Anlagen auch starke Beeinträchtigungen auf ihre Umgebung haben. Ihre großen Bauten, der von ihnen erzeugte Schattenwurf aber auch auch die Betriebsgeräusche und nicht zuletzt auch die Gefährdung von Vögeln werden inzwischen als problematisch gesehen. .
Aber das muss nicht sein, denn auch hier gibt es inzwischen kleinere Alternativen für den Hausgebrauch, die all diese Nachteile nicht haben. Die Chancen sind damit gegeben, dass sie auch lokal ohne Beeinträchtigung der Nachbarschaft eingesetzt werden können und so auch eine Beitrag zur alternativen Stromversorgung und somit zu einem energie-autarken Glessen leisten können.
Aber aufgepasst!
Hier eine Fundstelle bei YouTube, die ich diesbezüglich anfänglich sehr interessant fand, zumal es Ende 2016 im MDR gesendet wurde und eine anscheinend revolutionäre neue Technologie vorstellte:
Allerdings lohnt es wohl auch, die Kommentare bei YouTube zu lesen (z.B. auf das YouTube Logo klicken). So wird dort auch hingewiesen, dass es sich mitnichten um eine neu erfundenes Prinzip handelt, sondern nur um eine Abwandlung der als Savonius bekannten Rotoren handelt ( https://de.wikipedia.org/wiki/Savonius-Rotor). Außerdem zeigt sich, dass das Angebot anscheinend sehr überteuert ist und sich bei dem geringen zu erwartenden Ertrag nicht in sinnvoller Zeit amortisieren wird. Ergo: man sollte sich nicht völlig blauäugig oder gar unkritisch dem Thema nähern.
Eine ganz gute Übersicht über Vor und Nachteile dieser Vertikalwindräder findet sich zum Beispiel unter https://www.klein-windkraftanlagen.com/technik/vertikale-windkraftanlagen Nach Anmeldung zu einem Newslettter erhaelt man auch einen Link zu einem anderen Video https://youtu.be/uuZ0AN256Eg
Weitere Videos zum Thema Windkraftanlagen
Weitere wichtige Dinge, die man vor einer Entscheidung über die mögliche Einbeziehung der Windkraft zur eigenen Energieversorgung wissen sollte, behandeln die nächsten Videos
Schon besser ist das folgende Video, was ziemlich gut beleuchtet, wann sich eine Windanlage lohnen könnte.
Auch interessant ist folgendes Video:
Interessanter Tenor:
Erst Solarstrom planen, dann ggf. Windstrom
Batteriespeicher ist für Windanlage sogar wichtiger als für Solarstrom
Gerade im dunklen Winter kann die Kleinwindkraft die Versorgungslücke schließen, zumindest wenn der Standort eine entsprechende mittlere Windausbeute verspricht.
Fazit insgesamt: all das sind Ansätze, die ich persönlich gerne weiterverfolgen möchte und sicher auch werde.
Bei der Recherche nach möglichen sinnvollen Energiespeicher-Optionen habe ich verschiedene interessante Videos gefunden, die bei YouTube veröffentlicht wurden.
5 Energiespeicher für die Zukunft der Energiewende
Dort wird zum einen in verständlicher Weise erklärt, wie Batteriespeicher, z.B. die Lithium-Ionen Batterien, funktionieren oder was Alternative Redox-Flow Speicher davon unterscheidet. Es wird aber auch erklärt, was Technologien wie Flexibilisierte Biogasanlagen , Power-to-Gas und Saisonale Wärmespeicher sind und warum alle diese auch einen wichtigen Beitrag haben können.
Ich fand auf jeden Fall, die etwas über 11 Minuten waren für mich gut investiert.
36C3 – Energiespeicher von heute für die Energie von morgen
Wie man aus den dort schon aufgelisteten Kommentaren ersehen kann, ist der Vortrag – obwohl kürzlich gehalten – bzw. der Vortragende nicht ganz auf dem letzten Stand der Technik, weil insbesondere die in jüngster Zeit gemachten Fortschritte bei den Lithium-Ionen Batterien Fortschritte nicht eingearbeitet wurden. Ein Kommentar sagt: Es ist eigentlich eine halbwegs solide Grundlagenvorlesung für chemische Energiespeicherformen. Wissen, das vielen in der aktuellen Diskussion fehlt.
Entsprechend sollte der Vortrag auch gesehen werden. Da aber ein gewisses Grundlagenwissen vermittelt wird, kann es trotzdem sinnvoll, sich in eine ruhigen Stunde das anzusehen.